18. April 2024

Die blaue Blume, Sinnbild der Romantik

„Er sah nichts als die blaue Blume, und betrachtete sie lange mit unnennbarer Zärtlichkeit.“

Novalis

(1772 – 1801)

Quelle: Novalis, Heinrich von Ofterdingen, 1802 posthum von Friedrich Schlegel veröffentlicht. Erster Teil: Die Erwartung. Erstes Kapitel

Novalis (* 2. Mai 1772 auf Schloss Oberwiederstedt, † 25. März 1801 in Weißenfels), eigentlich Georg Philipp Friedrich von Hardenberg, war ein deutscher Schriftsteller der Frühromantik und Philosoph.

Die blaue Blume (Originaltitel The Blue Flower) ist der letzte Roman im Lebenswerk der britischen Schriftstellerin Penelope Fitzgerald. Der Roman erschien 1995 in Großbritannien und 1999 auf Deutsch in der Übersetzung von Christa Krüger im Insel-Verlag.

Die blaue Blume thematisiert die tragische Liebesbeziehung zwischen Sophie von Kühn und Friedrich von Hardenberg, der später als der frühromantische Schriftsteller und Dichter Novalis bekannt wurde. Der Titel spielt auf das Sinnbild der Romantik, die blaue Blume, an, die Novalis als erster in seinem Romanfragment Heinrich von Ofterdingen verwendete. Das Motiv der blaue Blume, die niemals gefunden werden kann, zieht sich thematisch durch das Buch. Penelope Fitzgerald sagte einst über dieses Sinnbild, dass es symbolisiere, was man selber vom Leben wolle. Selbst wenn es keinerlei Möglichkeiten gibt, dieses zu erreichen, solle man niemals aufgeben.

Der Roman gilt heute als ein Klassiker der Literatur des 20. Jahrhunderts und als das Meisterwerk im Schaffen von Penelope Fitzgerald. 1997 erhielt Penelope für ihn als erste nichtamerikanische Schriftstellerin den National Book Critics Circle Award for Fiction. 2015 wählten 82 internationale Literaturkritiker und -wissenschaftler ihn auf die Auswahlliste der hundert bedeutendsten britischen Romane.

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